VMware kryptisch
Seufz. Nach einem Kernel-Update auf 4.15 startet VMware nicht mehr. Über meine Schwierigkeiten mit VMware nach Kernel-Updates hatte ich ja bereits einmal berichtet. Notgedrungen fange ich an, das Problem zu analysieren. Dieses Mal sind die Fehlermeldungen besonders kryptisch. Eher durch Zufall kriege ich VMware wieder zum Laufen.
Der grafische Updater von VMware, der nach jedem Kernel-Upgrade anspringt und manchmal funktioniert, tut es diesmal nicht, sondern sagt:
Unable to stop services
Das Log-File enthält Einträge, die mit der Vorbereitung der beiden Kernel-Module, vmmon und vmnet, zu tun haben, und bricht so ab:
Invoking modinfo on "vmmon".
"/sbin/modinfo" exited with status 256.
Invoking modinfo on "vmnet".
"/sbin/modinfo" exited with status 256.
Status 256 ist eigentlich Status 1, also ein allgemeiner Fehler-Code. Offenbar sind die Kernel-Module nicht geladen, aber das ist nach einem Kernel-Update eigentlich immer so, denke ich.
Probiere ich das in der Kommandozeile mit sudo vmware-modconfig --console --install-all
aus, ist es ähnlich krpytisch:
[AppLoader] GLib does not have GSettings support.
Stopping VMware services:
VMware Authentication Daemon done
VM communication interface socket family failed
Virtual machine communication interface done
Virtual machine monitor done
Blocking file system done
Unable to stop services
Ich klaube mir die Kernel-Module aus ihren Tar-Archiven, die in /usr/lib/vmware/modules/sources
liegen, und versuche, sie mit insmod
einzufügen. Das klappt nicht:
insmod: ERROR: could not insert module vmmon.ko: Invalid module format
Ich kompiliere die Kernel-Module neu und schiebe die kompilierten Module nach /lib/modules/4.15.3-53.current/misc
. Ein sudo depmod -a
und einen Neustart später funktioniert es dann wieder. Das ist wohl ein Fehler in vmware-modconfig
, das irgendwie durcheinander kommt.